USB-Sticks, Speicherkarten, SSDs und Co. So finden Sie den richtigen Datentransporter

Möglichst viel Geschwindigkeit für möglichst wenig Geld – und dabei Fakes entgehen? In diesem großen Überblick erklärt das Techmagazin »c't«, was Sie beim Kauf externer Massenspeicher beachten sollten.
Von »c't«-Redakteur Christof Windeck

Verschiedene Speichermedien: Beim Kauf gibt es allerlei Fallstricke

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Melissa Ramson / heise medien

USB-Sticks wirken wie unscheinbare Allerweltsprodukte. Doch auch bei ihnen lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Denn wenn die darauf gespeicherten Daten nicht mehr lesbar sind, ist es zu spät. Außer der Zuverlässigkeit spielt auch die Datentransferrate eine wichtige Rolle. Die liegt in der Praxis oft deutlich niedriger als die der jeweiligen Schnittstelle, weil die Hersteller lahme Speicherchips und Controller einbauen.

Viele flinke Speichermedien allerdings kosten kaum mehr als langsamere. Mit etwas Hintergrundwissen trennen Sie die Spreu vom Weizen. Das gilt auch bei der Auswahl von externen SSDs mit USB- oder Thunderbolt-Schnittstelle sowie von SD-, microSD- und CFexpress-Speicherkarten. In diesem Überblicks-Artikel hier finden Sie außerdem Ratschläge zum Schutz gegen Fälschungen.

Grundsätzlich gilt schon einmal: Lassen Sie sich nicht von verwirrenden Angaben blenden. Ein beliebter Trick von Herstellern und Händlern ist das Protzen mit wohlklingenden Angaben wie »USB 3.2«, obwohl es nur um die 18 Jahre alte Technik USB 3.0 geht. Viele Flash-Speichermedien schaffen trotz schnellerer Anschlüsse nicht einmal Geschwindigkeiten, die bereits mit USB 2.0 möglich wären.


USB-Grundlagen

Der USB-3.0-Transfermodus mit 5 Gbit/s respektive 450 MByte/s hieß einst SuperSpeed. Das genügt noch immer für alle externen Magnetfestplatten und bremst auch SATA-SSDs mit USB-Umsetzerchip kaum spürbar. Heutzutage versteckt sich der 5-Gbit/s-Modus hinter der Bezeichnung USB 3.2 Gen 1, was leider zulässig ist. Der doppelt so schnelle Übertragungsmodus mit 10 Gbit/s (1,1 GByte/s) startete vor elf Jahren als USB 3.1 und heißt heute USB 3.2 Gen 2.

Doppelt so schnell ist USB 3.2 Gen 2 × 2 mit 20 Gbit/s, aber damit können nur wenige Notebooks, Desktop-PCs und Hubs umgehen. Derzeit wächst das Angebot an USB4-SSDs , die Signale mit 40 Gbit/s übertragen und pro Sekunde 4 GByte liefern können. Das entspricht der Geschwindigkeit einer M.2-SSD mit PCI-Express-3.0-Controller (PCIe 3.0 x4). Die aktuell schnellste externe PC-Schnittstelle ist Thunderbolt 5 (TB5) mit 80 Gbit/s, erste TB5-SSDs reizen das mit knapp 7 GByte/s  noch nicht aus. Bald soll auch das eng damit verwandte USB4 2.0 mit derselben Datenrate kommen. Dass TB5 in Senderichtung (Downstream) bis zu 120 Gbit/s schafft, spielt für Massenspeicher keine Rolle. Diese Transferrate ist nur für den Anschluss von Monitoren relevant.


Geschwindigkeit, Haltbarkeit, Fälschungen

Einen guten Kompromiss aus Preis und Geschwindigkeit bieten USB-Speicher mit 10 Gbit/s, die tatsächlich auch fast 1,1 GByte/s schaffen. Mit 1 TByte Kapazität kosten sie ab etwa 60 Euro aufwärts. Der 10-Gbit/s-Modus funktioniert auch an USB-A-Buchsen, sofern im USB-Host – also PC, Notebook, Tablet, Smartphone, TV-Gerät, NAS – ein entsprechend flinker Controller steckt. Ab 20 Gbit/s sind Buchsen und Kabel mit USB-C zwingend nötig. Das bedeutet leider nicht, dass jede USB-C-Buchse auch 20 Gbit/s schafft – manche erreichen nur 5 Gbit/s, einige arbeiten sogar noch mit dem uralten USB 2.0 mit 480 Mbit/s. Für maximale Geschwindigkeit müssen alle Komponenten zusammenspielen, auch ein eventuell dazwischengeschalteter Hub oder Adapter.

Thunderbolt (TB) nutzt seit der Version 3 USB-C-Stecker und -Buchsen und die Kabel sehen deshalb gleich aus. TB funktioniert zwar im Kern anders als USB-C, ist aber dazu kompatibel – doch nicht umgekehrt. Ein reines TB-Gerät funktioniert deshalb nicht an einem Host, der nur USB-C kann.

USB4 ist wiederum zu TB3 kompatibel. Allerdings fehlt manchen Notebooks unter 800 Euro USB4, obwohl Prozessor oder Chipsatz damit umgehen könnten. Folglich sollten Sie vor einem Kauf externer Massenspeicher genau prüfen, was Ihr individueller Computer unterstützt.


Speed und Haltbarkeit

Achten Sie auf konkrete Angaben zu Datentransferraten fürs Lesen und Schreiben. Wird nur ein Wert genannt, gilt der üblicherweise fürs Lesen – und beim Schreiben ist der Speicher lahm. Denn sonst würde der Hersteller den Wert ja nennen, statt ihn zu verschweigen.

Flash-Speicherchips lassen sich deutlich schneller auslesen als überschreiben. Ein Cache kaschiert diese Schreibschwäche. Dazu schaltet der Controller einen Teil der Flash-Zellen in einen schnelleren Betriebsmodus (Stichwort: Pseudo Single Level Cell, Pseudo-SLC, meist pSLC abgekürzt). Je nach absoluter Kapazität des Speichermediums und aktuellem Füllstand kann ein solcher Cache über 100 GByte fassen.

In der Praxis reicht das fast immer. Doch bei sehr langen, kontinuierlichen Schreibzugriffen – wenn man beispielsweise einen vollen Datenträger kopiert – läuft der Cache über und die wahre Schreibgeschwindigkeit der Flash-Chips schlägt durch. Manche Flash-Speichermedien sind dann mit weniger als 100 MByte/s langsamer als heutige Magnetfestplatten.

Dermaßen gigantische Kopieraktionen sind selten. Aber falls es in besonderen Anwendungsfällen genau darauf ankommt, lohnt sich möglicherweise ein teureres Speichermedium mit schnelleren Flash-Chips. Beispielsweise sind CFexpress-Karten dafür optimiert – aber auch sehr teuer, und man findet sie nur in ebenfalls teuren Profikameras.

Die Anzahl der pro Sekunde bedienten Ein- und Ausgabeanforderungen (IOPS) ist bei externen Speichern weniger wichtig als bei einer internen SSD. Denn von Letzterer starten das Betriebssystem und alle Anwendungen, da ist niedrige Latenz vorteilhaft. Bei externen Speichern kommt es typischerweise eher auf die sequenzielle Datentransferrate an. Es gibt allerdings Ausnahmen, beispielsweise wenn häufig viele kleine Dateien kopiert werden sollen.

Angaben zu IOPS fehlen in den Datenblättern externer Speichermedien meistens. Um besonders schnelle zu finden, müssen Sie Testberichte lesen. Für SD- und MicroSD-Karten gibt es die IOPS-Klassen A1 und A2; Letztere verlangt mehr als 4000 IOPS beim Lesen. Das bringt Vorteile, wenn Apps oder das Betriebssystem von der Speicherkarte starten sollen, etwa in manchen Android-Smartphones (Apps) oder bei Einplatinencomputern wie dem Raspberry Pi.

Eine einzelne Flash-Speicherzelle lässt sich zwar beliebig oft auslesen, aber nur wenige Tausend Male überschreiben. Daher verteilt der Controller Schreibzugriffe über alle vorhandenen Zellen, der Fachbegriff lautet Wear Leveling. Das funktioniert desto besser, je mehr (freie) Speicherzellen vorhanden sind. Und das sind bei aktuellen Flash-Medien sehr viele: 1 TByte erfordert knapp 9 Billionen Speicherzellen (1 Terabyte = 8 Terabit = 243 Bit). Moderne Flash-Speichermedien lassen sich bei einigermaßen typischer Nutzung innerhalb der Garantiefrist nicht kaputtschreiben. Wenn Sie allerdings schon wissen, dass extrem viele Daten geschrieben werden sollen, sollten Sie beim Einkauf auf Angaben zur Schreibfestigkeit (Endurance) achten. Oder Sie nehmen ein Speichermedium mit viel höherer Kapazität als nötig, sodass der Controller viele Reserven nutzen kann.

Obwohl sie viele Schreibzugriffe vertragen, können auch Flash-Speichermedien jederzeit ausfallen – oder sie gehen verloren, werden gestohlen oder versehentlich gelöscht. Back-ups bleiben unverzichtbar!


Anti-Fake

Gefälschte Flash-Speichermedien sind keine Seltenheit. Die erste Verteidigungslinie ist simpel: Vergleichen Sie die Preise. Eine Stichprobe bei der chinesischen Handelsplattform Temu liefert im Sommer 2025 zahlreiche Angebote für USB-SSDs, die angeblich 2 TByte fassen, aber weniger als 30 Euro kosten. Das ist wegen der Preise der Flash-Chips unmöglich, seriöse Anbieter verlangen mindestens rund 100 Euro. Ihre Alarmglocken sollten auch schrillen, wenn Sie auf einen USB-Stick oder eine MicroSD-Karte mit mehr als 2 TByte stoßen – solche gibt es bisher nämlich noch gar nicht zu kaufen.

H2testw: Das Windows-Tool enttarnt gefälschte Flash-Speichermedien, braucht dazu manchmal aber sehr lange

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Das Windows-Tool H2testw  enttarnt gefälschte Flash-Speichermedien, braucht dazu manchmal aber sehr lange.

Leider gibt es auch Fälschungen, die weniger auffallen, beispielsweise USB-Sticks mit 256 oder 512 GByte zu üblichen Preisen zwischen 20 und 50 Euro. Daher raten wir dazu, Speichermedien nur bei etablierten Händlern mit Sitz in der EU zu kaufen und sofort nach Erhalt zu prüfen, zum Beispiel mit H2testw .

Und, es mag zunächst wenig logisch klingen, aber achten Sie auf die Datentransferrate. Wir würden nichts mehr kaufen, für das der Hersteller weniger als 80 MByte/s verspricht. Denn unsere Erfahrung zeigt, dass gefälschte Datenträger oft sehr langsam arbeiten und selten mit hohen Transferraten beworben werden. Außerdem können Sie an Ihrem Rechner die Geschwindigkeit prüfen (etwa mit CrystalDiskMark ) und haben damit einen zusätzlichen Hebel für eine Reklamation.


Verschlüsselung

Externe Speichermedien gehen leicht verloren und können in falsche Hände geraten. Falls Sie schützenswerte Daten transportieren, raten wir dringend zur Verschlüsselung. Die gelingt mit Bordmitteln der Betriebssysteme (BitLocker, FileVault, LUKS) oder kostenloser Software wie 7-zip oder VeraCrypt. USB-Datenträger mit integrierten Verschlüsselungsfunktionen entsperrt man hingegen per Zahlencode oder Fingerabdruck. Sie benötigen also keine zusätzliche Software und funktionieren dadurch auch an Geräten wie Smart-TV, NAS, Smartphone oder Messtechnik. Bei verschlüsselnden externen Speichermedien werden allerdings immer wieder Sicherheitslücken aufgedeckt.


Tipps zu USB-Sticks

USB-Sticks sind billig und funktionieren nicht nur an Computern, sondern etwa auch an Smart-TVs, Heimelektronik, Messtechnik und anderen Geräten. Die meisten Sticks haben einen USB-A-Stecker, aber mittlerweile gibt es auch viele mit zusätzlichem USB-C-Stecker .

USB-Sticks gibt es in riesiger Auswahl, in manchen steckt eigentlich SSD-Technik: Praktisch sind Sticks mit Steckern für USB-A und USB-C

Manche Sticks mit mehr als 32 GByte Kapazität sind allerdings werksseitig mit exFAT-Dateisystem formatiert, das in Unterhaltungselektronik noch nicht verbreitet ist. Sie lassen sich zwar umformatieren – Vorsicht, dann sind die Daten weg –, aber mit Nachteilen. Bei FAT32 hingegen kann stören, dass eine einzelne Datei auf maximal 4 GByte anwachsen darf. Und manche Smart-TVs binden einen USB-Stick erst dann als Aufzeichnungsmedium ein, wenn sie ihn selbst formatiert haben, zwecks Kopierschutz.

USB-Sticks gibt es in riesiger Auswahl, in manchen steckt eigentlich SSD-Technik. Praktisch sind Sticks mit Steckern für USB-A und USB-C.

USB-Sticks können Sie schon für weniger als drei Euro kaufen, dann aber mit steinalter USB-2.0-Technik – Finger weg! Ab zwölf Euro gibt es 128-GByte-Sticks etablierter Marken, die mindestens 80 MByte/s beim Schreiben zusichern. Jenseits von 1 TByte steigen die Preise für USB-Sticks überproportional an. Daher kommen Sie ab 1 TByte mit einer USB-SSD meist günstiger weg.

Die Grenzen zwischen USB-SSDs und USB-Sticks verschwimmen bei großen Kapazitäten zunehmend, es gibt mittlerweile etwa auch stickförmige USB-SSDs. Dabei kommt es auf den eingebauten Controllerchip sowie die Geschwindigkeitsklasse und Qualität der Flash-Speicherchips an. Tendenziell sind USB-SSDs schneller als Sticks, vor allem beim Schreiben, liefern mehr IOPS und vertragen mehr Schreibzyklen. Weil aber nur wenige Hersteller konkrete Angaben dazu veröffentlichen, ergeben sich daraus selten nützliche Vorteile. Manche USB-SSDs liefern anders als einfache USB-Sticks auch Diagnoseinformationen, also SMART-Parameter (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology).

Denken Sie beim täglichen Gebrauch auch an die Leistungsaufnahme externer Massenspeicher. Mancher USB-Stick erwärmt sich spürbar, selbst wenn er weder liest noch schreibt; er frisst also nutzlos Strom. Einige schlucken dabei mehr als 1 Watt. Bei einem flachen Notebook, das im Leerlauf mit 2 bis 3 Watt auskommt, verkürzt das die Akkulaufzeit merklich.


Tipps zu SSDs mit USB(-C) oder TB

USB-SSDs mit 1 GByte/s sind kaum teurer als ordentliche USB-Sticks gleicher Kapazität. Für höhere Geschwindigkeit – USB 3.2 Gen 2x2, USB4, TB3, TB4, TB5 – zahlt man erhebliche Aufpreise. Das lohnt sich nur dann, wenn Sie sehr häufig sehr große Datenmengen bewegen.

USB-SSDs: Flotter als USB-Sticks

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Externe SSDs gibt es mit (USB-C-)Buchse oder fest angeschlossenem Kabel. Letzteres ist praktisch, weil man es so weder verlieren noch vergessen kann. Per A-auf-C-Adapter funktionieren die meisten USB-C-SSDs auch an USB-A-Buchsen – aber nicht alle und oft deutlich langsamer.

Externe SSDs gibt es auch in wasserdichten oder mechanisch besonders robusten Versionen, außerdem gibt es USB-C-Docks mit eingebauter SSD. USB-SSDs für Smartphones sind vor allem zum Aufzeichnen von 4K-Videos gedacht. Einige haften magnetisch an iPhones. Damit lässt sich der Speicherplatz auch dann erweitern, wenn das Phone keinen MicroSD-Schacht besitzt. Zeichnet man direkt auf die externe SSD auf, muss man Videos zur Nachbearbeitung nicht erst überspielen, sondern steckt einfach die SSD an den Schnittrechner.


Tipps zu externen Magnetfestplatten

Externe Magnetfestplatten mit mehr als 500 GByte bieten sehr viel mehr Speicherplatz pro Euro als Flash-Medien. Das gilt vor allem für externe 3,5-Zoll-Platten, die bis zu 28 TByte fassen. Sie eignen sich prima als Archivmedium, brauchen jedoch ein zusätzliches Netzteil, machen Geräusche und vertragen weder Stöße noch Stürze.

USB-Festplatten: Sie eignen sich gut als Datenarchive und für große Back-ups und bieten die höchste Kapazität pro Euro

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USB-Festplatten eignen sich gut als Datenarchive und für große Back-ups. Sie bieten die höchste Kapazität pro Euro.

Kompaktere 2,5-Zoll-Platten sind leise und brauchen zumindest an USB-C-Buchsen, die 7,5 Watt oder mehr liefern, kein zusätzliches Netzteil. Die kleinen Platten fassen derzeit maximal 6 TByte, aber nur in der 1,5 Zentimeter dicken Bauform. Die flacheren Laufwerke mit 7 respektive 9 Millimetern werden praktisch nicht mehr weiterentwickelt.

Die meisten externen Festplatten mit hoher Kapazität arbeiten mit der Aufzeichnungstechnik Shingled Magnetic Recording (SMR), bei der sich die Datenspuren auf den Magnetscheiben teilweise überlappen. SMR funktioniert zwar zuverlässig, hat aber den Nachteil, dass bei sehr lange andauernden Schreibvorgängen bereits gut gefüllter Platten immer wieder die Transferrate absackt. Das wiederum kann in RAID-Konfigurationen zu Nachteilen führen – aber von einem RAID mit externen Datenträgern raten wir ohnehin ab.


Tipps zu Speicherkarten: SD, microSD, SD Express, CFexpress

MicroSD-Karten fassen mittlerweile bis zu 2 TByte. Ähnlich wie bei USB-Sticks steigen die Preise bei den höchsten Kapazitäten überproportional an. Gute Kärtchen schaffen mindestens 80 MByte/s beim Schreiben und über 100 MByte/s beim Lesen. Noch höhere Geschwindigkeiten bringen nur dann Vorteile, wenn Host beziehungsweise Lesegerät mitspielen. Eingebaute Kartenleser in vielen Notebooks, Mini-PCs und USB-C-Docks sind aber schnarchlahm. Gängig ist UHS-I, das nur im Idealfall 104 MByte/s schafft.

Das schnellere UHS-II mit maximal 312 MByte/s benötigt zusätzliche Kontakte auf den Karten und Lesegeräten und hat sich nicht durchgesetzt. Relativ viele UHS-I-Kärtchen beherrschen den Spezialmodus DDR208. Ein dafür geeignetes USB-Lesegerät wie das Kingston MLPM kostet rund zwölf Euro. Mancher Hersteller beschränkt seine DDR208-Kartenleser jedoch, sodass sie nur eigene Karten schnell auslesen und fremde auf den 104er-Modus beschränken.

MicroSD-Karten gibt es mit bis zu 2 TByte. CFexpress- und SD-Express-Karten sind superschnell, benötigen aber spezielle Lesegeräte mit USB 3.2 Gen 2 oder gar USB4.

MicroSD-Karten gibt es mit bis zu 2 TByte: CFexpress- und SD-Express-Karten sind superschnell, benötigen aber spezielle Lesegeräte mit USB 3.2 Gen 2 oder gar USB4

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SD-Karten bieten im Vergleich zu ihren kleineren MicroSD-Geschwistern keine grundsätzlichen Vorteile bei Kapazität, Geschwindigkeit oder Preis. Für Kameras mit SD-Kartenschacht sind größere Kärtchen aber besser als kleinere im Adapter, weil die Verbindungsstücke ziemlich oft Störungen verursachen. Für Profikameras mit hohen Bildraten und Auflösungen gibt es superschnelle CFexpress-Speicherkarten, die allerdings auch superteuer sind.

Mit diesen konkurrieren wiederum SD Express und MicroSD Express . Um solche Karten mit voller Geschwindigkeit auszulesen, braucht man spezielle Cardreader sowie einen PC oder ein Notebook, das mindestens USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s bereitstellt. Für CFexpress 4.0 muss es sogar USB4  sein.


Fazit

Zuverlässige und flinke Mobilspeicher mit hoher Kapazität gibt es schon für wenig Geld. Im gigantischen Angebot stößt man allerdings leicht auch auf veraltete und lahme Technik oder gar Fälschungen. Prüfen Sie daher vermeintliche Schnäppchen ganz genau, bevor Sie bestellen.

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