Russische Drohnen über Polen USA bekennen sich im Sicherheitsrat zu ihren Verbündeten

US-Präsident Trump reagierte zunächst zögerlich auf den Vorfall im Nato-Luftraum. Seine Botschafterin hat nun betont, die USA stünden im Bündnisfall bereit.

US-Botschafterin Shea bei der Uno

Foto: Eduardo Munoz / REUTERS

Mehr als zwei Dutzend Länder haben bei den Vereinten Nationen ihre große Besorgnis angesichts der Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen ausgedrückt. Eine entsprechende Erklärung trug der stellvertretende polnische Außenminister Marcin Bosacki vor Beginn einer Sondersitzung des Uno-Sicherheitsrats zu dem Thema in New York vor Journalistinnen und Journalisten vor.

Bei der anschließenden Sitzung sagte Dorothy Shea, die amtierende US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, man werde »jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen«. Die Vereinigten Staaten stünden »angesichts dieser alarmierenden Luftraumverletzungen an der Seite unserer Nato-Verbündeten«, so Shea.

Die Uno-Beauftragte für politische Angelegenheiten, Rosemary DiCarlo, sagte, der Vorfall verdeutliche »den gefährlichen Einfluss dieses Krieges auf die Sicherheit in der Region und das Risiko der Eskalation«. Sie forderte erneut eine sofortige Waffenruhe.

Bei einem russischen Luftangriff  auf die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch war auch eine große Zahl an Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geflogen. Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete schossen erstmals einige russische Drohnen ab.

US-Präsident Donald Trump hatte sich zunächst zurückhaltend dazu geäußert. Er schloss ein Versehen Moskaus nicht aus: »Es könnte ein Fehler gewesen sein«, sagte Trump am Donnerstag. Gestern dann verschärfte auch Trump seine Worte deutlich: Seine Geduld mit Putin neige sich dem Ende zu, äußerte er dem TV-Sender Fox News gegenüber. »Wir werden sehr, sehr stark vorgehen müssen«, so Trump.

kae/dpa
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